Warum ist die Nordkirche auf dem CSD präsent?

Am 5. August wird es den ersten Nordkirchen Truck auf dem Hamburger CSD geben.

Jedoch gab es in den letzten Jahren bereits viele Aktionen durch die Menschen auf den unterschiedlichsten CSDs als Nordkirche präsent waren und sich klar positioniert haben. 

 

Diese klare Positionierung als Nordkirche ist wichtig und wird auch vom Veranstalter (in diesem Fall Hamburg Pride e.V.) eingefordert.  An alle Teilnehmenden werden 18 Forderungen gestellt - die Nordkirche erfüllt diese vollumfänglich, mit einer Ausnahme in Bezug auf internationale Partnerschaften unserer Kirche (das heißt: Die Nordkirche unterhält Partnerschaften auch zu Kirchen, die in dieser Hinsicht noch nicht so aufgeschlossen sind)

Die Kampagne zum Hamburger CSD wurde ins Leben gerufen durch Mitglieder der Landessynode, die das Thema Gleichberechtigung von queeren Menschen vorantreiben wollen. Unterstützt wird das Anliegen und der Truck von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs.

Ebenbürtigkeit. Gleiche Würde. Befreiung von alten Rollen. Und das unabhängig vom Geschlecht. Dieser „Gleichstellungsauftrag“ für alle Menschen findet sich bereits in der urchristlichen Taufverkündigung

Mitglieder der LGBTIQ*-Community leben, arbeiten, wirken vollkommen selbstverständlich in kirchlichen Einrichtungen / Werken. 

Wir haben als Kirche einen langen Weg hinter uns – wir stehen heute zwar dafür ein, dass wir alle Menschen willkommen heißen. Aber wir müssen auch anerkennen: Das war nicht immer so. Vielleicht gibt es auch Menschen, die sich hier immer noch nicht aufgehoben fühlen – und das wollen wir ändern.

 

Ist G*tt queer?

G*tt ist allgegenwärtig. G*tt lässt sich weder auf eine Gestalt noch auf eine Sexualität reduzieren. Alle, die G*ttes Segen wünschen, sind bei uns herzlich willkommen.

 

 


Statements aus der Nordkirche

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

„Liebe tut der Seele gut“ – als Landesbischöfin freue ich mich sehr, dass wir als Nordkirche unter diesem Motto in diesem Jahr zum ersten Mal beim Hamburger Pride dabei sind. Denn als Kirche heißen wir alle Menschen als geliebte Geschöpfe Gottes willkommen. Die Vielzahl der Geschlechter, geschlechtlicher Selbstverortungen und verantwortlicher Sexualität verstehen wir als Reichtum und als Segen unter Gottes Regenbogen.

Wir wenden uns gegen alle Formen von Diskriminierung und wir fördern ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen - in unserer Kirche, in diakonischen Werken und Einrichtungen, in unserer Gesellschaft. Auch deshalb sind wir bei dem Hamburger Pride mit einem Truck für Respekt und Toleranz dabei. Damit alle Menschen erfahren und auch weitersagen: „Liebe tut der Seele gut!“ Und deshalb wünsche ich allen, die beim Hamburger Pride dabei sind, einen fröhlichen, einen ausgelassenen, einen wunderbaren Tag.

 

Instagram: @landesbischoefin

Bischöfin Kirsten Fehrs

Gott sei Dank gibt es Vielfalt! Dafür steht der Regenbogen, unter dem die ganze bunte, diverse Weltfamilie Schutz erfährt und Achtung.  Ich finde es großartig, dass die Nordkirche am CSD  diese ihre Flagge zeigt   – und mehr noch: Segen unterm Regenbogen verteilt.  Frei, gleich und bunt – die ganze Vielfalt von Leben zu würdigen, ihr mit Achtung und Respekt zu begegnen, muss oberstes Ziel einer offenen Gesellschaft sein. Und deshalb erfüllt es mich mit Hoffnungsmut und auch ein bisschen Stolz, dass die Nordkirche aktiv dabei ist. Und damit sagt: Wir teilen die ernsthaften Anliegen des CSD, Diskriminierung aller Art die Stirn zu bieten. Wir teilen aber auch die Lebenslust, Freude und Leichtigkeit, mit der jeder Mensch sein darf, die sie ist.  Happy CSD, kann ich nur sagen, und: Liebe tut der Seele gut!

 

© Stefanie Rasmussen

Pastor*in Natascha Hilterscheid

Es ist wichtig, dass die Nordkirche erstmalig beim CSD dabei ist. Wir brauchen Zeichen wie diese. Ich glaube aber auch, dass Gott* selbst schon längst dabei war! Bei jedem Outing. Bei jeder Liebe. Und auch in jeder Träne und Verletzung auch innerhalb dieser Kirche.
Gott* stand schon immer auf der Seite der Menschen, die sich außerhalb der Norm bewegen und deshalb diskriminiert werden. Diesen Mut und diese Weite wünsche ich unserer Kirche auch. Denn es reicht nicht, sich beim CSD zu zeigen und die queere Flagge zu schwenken.

 

Instagram @und_alles_dazwischen

Marcel Link

Super, dass meine Kirche sich traut und soweit ist: Wir waren die erste offizielle Trauung der Nordkirche, Segen tut der Liebe gut!

 

Instagram: @abrahamssohne

 

Christian Dannewald

Liebe tut uns allen gut! Wir lieben uns und unsere (Nord-) Kirche tut das auch! #LoveIsLove

 

Instagram: @christian_kopernikus

 

 

 

Propst Steffen Paar

Dass unsere Nordkirche auf dem CSD präsent ist, ob mit Wagen, Segensaktion oder schlicht und einfach durch mit ihr verbundene Menschen, finde ich klasse.
In Richtung der LGBTIQ+-Community sage ich: Lasst Euch nicht klein machen. Ihr habt Würde und tragt göttlichen Glanz. Folgt Eurem Weg als den Weg, den Gott nimmt.
Und in Richtung meiner Kirche und der Welt: Achtet uns und seid an unserer Seite auf der Suche nach Würde, Toleranz und Mitmenschlichkeit.
So freue ich mich auf den 5. August und die Parade. Und wer Vorbehalte hat, kann gerne vorbeikommen und dabei sein. Begegnung und Beisammensein waren schon immer das beste Mittel gegen Vorurteile und Ausgrenzung.

 

Instagram: @schokoladenkerl

Landespastor Hamburg Dirk Ahrens

 

 

Instagram @dirkahrenslp

Landesjugendpastor*in Annika Woydack

Was für ein Abenteuer – der erste Truck auf dem Hamburger CSD von uns als Nordkirche. Ich danke allen, die sich engagieren, die Kreativität, Ideen, Zeit und Energie mitbringen, dass dies wirklich möglich wird!!! Denn: Gott ist mehr als wir uns denken und vorstellen können. Gott ist mehr und größer als jede menschliche Gestalt und Sexualität. Gott umfasst alles und jede Liebe. Deshalb sind wir beim Pride in Hamburg mit dabei und demonstrieren für eine bunte, vielfältige, diverse Gesellschaft und Kirche.

 

Instagram: @junge_nordkirche

Pastorin Nora Steen

 

 

Instagram @nora_steen

Propst Thomas Drope

Vor unserem Haus der Kirche haben wir in diesem Jahr eine Regenbogenfahne aufgehängt: Wir wollen ein Zeichen setzen – für eine wirkliche Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgender und queeren Menschen! Für die Freiheit zu lieben, für die Freiheit zu begehren – denn Liebe tut der Seele gut!

 

 

 

 

Kelly Thomsen

Gerade jetzt, wo Trans*- und Homofeindlichkeit allgegenwärtig sind und sich durch Rassismus und Antifeminismus verstärken, müssen wir als Kirche und gemeinsam mit anderen laut sein und füreinander einstehen – gegen Heteronormativität, Abwertung und die binäre Geschlechterordnung. 

Damit sich alle Menschen in der Kirche sicher und aufgehoben fühlen, müssen wir aktiv sein und uns auf den Weg machen!

Pastor Uwe Mletzko

 

 

Instagram @ev_stiftung_alsterdorf

Arne Gattermann

Ich finde das großartig und freue mich sehr dabei zu sein! Mir als Mitglied der Kirchenleitung ist es wichtig, ein Zeichen für eine bunte, offene und vielfältige Gesellschaft zu setzen!

 

Pastor Horst Gorski

Vikar Julius Jordan

Gott ist und liebt die Vielfalt, daher ist es wichtig, dass wir als Nordkirche genau diese Botschaft weitergeben!
Auf dem CSD mit einem Truck dabei zu sein, bedeutet für alle Geschwister im Glauben und darüber hinaus
einzustehen und ihnen zuzurufen, du bist geliebt so wie du bist!

 

Instagram @juliusausdemnorden

Propst Martin Vetter

Matthias Isecke-Vogelsang

Kirche ist bunt. Dafür setzen wir uns ein. Für jede und jeden. Und deshalb ist es gut, dass wir beim CSD Hamburg dabei sind und nicht nur als Zuschauende.

 

 

Pastorin Stefanie Radtke

Bei Gott sind wir schon längst was wir sein sollten, nämlich seine geliebten Himmelskinder! Hier auf Erden haben wir immerhin den CSD: Er ist nötig, damit eben auch Himmel auf Erden sein kann! 

Gott machte es proud und queer und siehe es war gut!

 

Instagram @andersamen

Pastor Alexander Bieniasz

 

Instagram @kircheschnelsen